Mundgesundheit und Rauchen: was wissen Zahnärzte zu Schadensminimierung, E-Zigaretten und Tabakerhitzern
Das Konzept der Schadensminimierung beim Rauchen beschreibt den kompletten Umstieg von Rauchern auf verbrennungsfreie und dadurch schadstoffreduzierte Konsumalternativen wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer, anstatt weiter zu rauchen. Der vollständige Verzicht auf Zigaretten gelingt besonders vielen derjenigen Raucher nicht, die schon auf eine langjährige Raucherkarriere zurückblicken.
Zahnärzte sehen ein bis zweimal jährlich ihre Patienten und sprechen oft das Thema Rauchstopp im Patientengespräch an. Über die schadstoffreduzierten Alternativen, wie E-Zigaretten oder Tabakerhitzer, fehlen ihnen aber fundierte Informationen, obwohl die Schadensminimierung beim Rauchen grundsätzlich als sinnvoller Ansatz für hartnäckige Raucher bewertet wird. Dies ergab eine Umfrage unter Zahnärzten, die von Psyma im Auftrag von Philip Morris GmbH durchgeführt wurde.
Pünktlich zum Tag der Mundgesundheit (20.März 2021) liegen die Ergebnisse der Umfrage bei Zahnärzten nun vor. 88 Prozent der befragten Zahnmediziner gaben an, das Thema Rauchen für die Mund- und Zahngesundheit mit den Patienten zu besprechen und sie zu den gesundheitlichen Gefahren zu sensibilisieren. Bei 47 Prozent der rauchenden Patienten wurde konkret ein Rauchstopp angesprochen.
Als Rauchstoppmethode am häufigsten empfohlen wurde die Willenskraft (62%), oft in Kombination mit weiteren Empfehlungen wie Akupunktur/Hypnose (45 %), Nichtraucherkurse (42 %), Verhaltenstherapie (40 %) oder Nikotinersatztherapie (38 %). Die Erfolgsquoten der empfohlenen Methoden wurden mit 40-50 % über 12 Monate geschätzt. Aus Erkenntnissen der Studien, nach denen diese Methoden nur in 5-30% helfen, scheint dies eine deutliche Überschätzung zu sein.
Interessanterweise wurden schon 43 Prozent der Zahnärzte von ihren Patienten auf E-Zigaretten oder Tabakerhitzer angesprochen. Zu diesen verbrennungsfreien und schadstoffreduzierten Alternativen fehlten aber vielen Zahnärzten die notwendigen Fakten. Daraus resultiert, dass 49 Prozent das verminderte Schadenspotential der Rauchalternativen nicht kennen; vielmehr vermuten sie ein identisches oder gar höheres Schadenspotential wie beim Rauchen herkömmlicher Zigaretten. Damit unterliegen sie einer Fehleinschätzung, wenn man die Einschätzungen unabhängiger Behörden zugrunde legt.
Insgesamt gaben aber 63 Prozent an, sich nicht ausreichend über schadstoffreduzierte Produkte informiert zu fühlen. Das Konzept der Schadensminimierung beim Rauchen durch konsequenten Umstieg auf schadstoffreduzierte Produkte kannten 86 Prozent nicht. Nach kurzer Erklärung des Prinzips betrachteten aber 76 Prozent der befragten Zahnmediziner es für einen sinnvollen Ansatz bei denjenigen Erwachsenen, die das Rauchen nicht aufgeben können oder wollen.
Dr. Alexander Nussbaum, Head of Scientific & Medical Affairs bei Philip Morris GmbH empfahl den erwachsenen Rauchern alle vorhandenen Alternativen aufzuzeigen, um das Weiterrauchen zu verhindern. Für eine faktenorientierte Entscheidung könnten verständliche Informationen zu schadstoffreduzierten Konsumformen wie E-Zigaretten und Tabakerhitzern von den Gesundheitsexperten vermittelt werden, weil sie eine wichtige Rolle als Ratgeber spielen.