Ernährung mit niedriger Energiedichte hilft Pfunde zu verlieren
Schaut man auf die wichtigsten Nahrungsmittel, sollte besonders auf deren Energiedichte geachtet werden, wenn man das Körpergewicht senken will. Grundsätzlich sollte sich die Menge der aufgenommen Kalorien im Gleichgewicht halten mit dem Energieverbrauch durch körperliche Aktivität.Lebensmittel unterscheiden sich durch ihre Energiedichte, und wenn diese hoch ist, werden mehr Kalorien aufgenommen, als mit solchen, die eine niedrige Energiedichte aufweisen. Man bezeichnet die definierte Menge eines Lebensmittels und die Zahl der darin enthaltenden Kalorien als die Energiedichte.
Zum Abnehmen sollten Lebensmittel mit niedriger Energiedichte als Basis der Ernährung gewählt werden. Pflanzliche Lebensmittel wie Salat, Gemüse und Obst bringen pro 100 Gramm nur etwa 200 kcal in die Waagschale. Hohe Energiedichte ist den Substanzen anzurechnen, die mit Zusätzen wie Fett und Zucker verarbeitet sind. Bereits mit kleinsten Mengen werden damit rasch hohe Kalorienzahlen aufgenommen. Solche Lebensmittel sollten nicht regelmäßig, sondern selten und nur in kleineren Portionen gegessen werden, wenn man sein Körpergewicht kontrollieren will.
Komplett auf energiedichte Nahrungsmittel zu verzichten geht mit dem Risiko einher, dass lebenswichtige Nährstoffe dem Körper vorenthalten werden. Nüsse und pflanzliche Öle gehören nämlich zu den energiereichen Produkten, enthalten aber wichtige gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe.
Vor dem Hintergrund, dass 65 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen in Deutschland übergewichtig sind und einen Body Mass Index (BMI) oberhalb von 25 kg/qm aufweisen, sollten Erwachsene und Kinder die Energiedichte ihres Essens kontrollieren, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. .
Ein wesentlicher Grund für die konstante Zunahme des Körpergewichts n der Bevölkerung wird in der ständig und überall verfügbaren energiedichten Lebensmittel gesehen. Hinzu kommt, dass diese relativ preiswert angeboten werden. Sie werden von vielen Menschen regelmäßig konsumiert, vor allem von einer Bevölkerungsschicht, die ein relativ geringes Einkommen hat, und mit wenig Geld die tägliche Ernährung bestreiten muss. Möglicherweise trägt dies auch dazu bei, dass bei den Verbrauchern mit niedrigem Einkommen am häufigste Übergewicht und Adipositas registriert werden.
Ob diese Lebensmittel auch schmackhaft sind, liegt nach wie vor in den individuellen Vorlieben des Verbrauchers. Die ungesunden Ess-Gewohnheiten in breiten Schichten der Bevölkerung könnten eventuell gebessert werden, wenn die Preise für gesunde und frische Nahrungsmittel gesenkt werden und die Menschen wieder öfter zu Gemüse, Obst, Salat und weniger zu fett- und zuckerreichen Produkten greifen.