Diabetes: Digitalisierte Gesundheits- Anwendungen zeigen Wege in die Zukunft
In Deutschland leben schätzungsweise 9,5 Millionen Menschen mit Diabetes – mit steigender Tendenz. Vor 15 Jahren initiierte Sanofi die Aktion „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS“, die heute zusammen mit zahlreichen Partnern über die Volkskrankheit Diabetes aufgeklärt. Neu ist dabei in diesem Jahr die virtuelle Expertenrunde, mit der Menschen mit Diabetes erreicht werden sollen. Denn: Je mehr Betroffene über ihre Krankheit wissen, desto gesünder können sie ihr Leben gestalten.
Die Runde diskutierte über digitalisierte Gesundheitsanwendungen (DiGA) die aus Expertensicht einen Gewinn für den Arzt und seine Patienten mit Diabetes darstellt Diese neuen Anwendungen geben den Therapeuten eine ausgezeichnete Möglichkeit, erfolgreich zu helfen und zwar zielführend und in kurzer Zeit. „Durch zertifizierte digitale Produkte werden die Kommunikation und therapeutische Entscheidungen rechtzeitig, zuverlässig sowie sicher übermittelt“, sagte Dr. Karsten Milek, der in Sachsen-Anhalt (Hohenmölsen) eine diabetologische Facharztpraxis leitet.
„Ich stelle mir etwa eine digitale Anleitung für meine Patienten und Patientinnen mit Typ-2-Diabetes vor, wenn wir sie auf Basalinsulin umstellen
Auch die Mitglieder im Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD), vertreten durch das Vorstandsmitglied Yvonne Häusler, stehen Digitalen Gesundheitsanwendungen absolut positiv gegenüber und begrüßen diese als Verbesserung für Menschen mit Diabetes.
Mit Blick auf die Medizingeschichte und das 1921 entdeckten Insulins, existiert für Menschen mit Diabetes diese lebensnotwendige Behandlung seit 100 Jahren.
Die DiGA stehen in der Tradition einer kontinuierlichen Therapieverbesserung. „Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) werden in den kommenden Jahren das Gesundheitswesen entscheidend voranbringen. Ich hoffe hier zeitnah auf innovative Konzepte“, sagte Dr. Stephan Kress und ergänzt „Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes wird Insulin häufig sehr spät eingesetzt. Ich plädiere dafür Insulin, rechtzeitiger einzusetzen“.
Denn mit Basal- und kurzwirksamen Insulinen (BOTplus) werden flachere Blutglukose-Profile erreicht, welche die Folge- und Begleiterkrankungen des Diabetes verglichen mit deutlich schwankenden Blutzuckerspiegeln, verzögern und in manchen Fällen verhindern können. Bleibt der HbA1c unter 7%, schützt dies die Betazelle und die Glukotoxizität für Gefäße und Organstrukturen wird vermi
Ergänzend sollten Menschen mit Diabetes, in Pandemiezeiten mit geschlossenen Sportstätten und häuslichem Lockdown, besonders diszipliniert sein, um durch vernünftige Ernährung und tägliche Bewegung ihr Körpergewicht halten zu können. Hierbei helfen eine gute Selbstmotivation und die Bestärkung durch die Therapeuten.