Bakterielle Verarmung des Mikrobioms schwächt das Immunsystem

April 27th, 2020 by

Eine dichte Besiedlung des Menschen mit Bakterien findet sich auf den Schleimhäuten der Bronchien, in Nase und Mund sowie im gesamten Verdauungstrakt. Die große Bedeutung dieser unterschiedlichen Mikrobiome ergibt sich aus dem engen Zusammenspiel mit dem Immunsystem des Menschen zur Verhinderung von Erkrankungen.
Von hoher Relevanz ist das Darmmikrobiom mit einer enormen Mikrobendichte, die mit dem Darm-assoziierten lymphatischen Immunsystem in kooperativer Verbindung steht und die Immunantworten auf gesundheitliche Bedrohungen koordiniert.

Lange Zeit wurde das Mikrobiom lediglich unter naturheilkundlichen Aspekten betrachtet. Erst seit etwa einem Jahrzehnt werden Forschungsprojekte zum menschlichen Mikrobiom durchgeführt, auf der Suche nach speziellen Zusammenhängen mit Adipositas und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
Unvorstellbar hoch ist die Zahl der den Darm besiedelnden Bakterien, Viren, Pilze und Einzeller, die bis zu 100 Billionen als Mikrobengemeinschaft zahlreiche Stoffwechselaktivitäten erfüllt.

Pflanzliche und andere Ballaststoffe, die von der
menschlichen Verdauung nicht verarbeitet werden können, werden vom Mikrobiom durch Fermentierung aufbereitet. Dadurch können essentielle Aminosäuren, kurzkettige Fettsäuren und Vitamine produziert werden, die für die Gesundheit des Menschen einen hohen Stellenwert einnehmen.

Haben sich die Anzahl und die Vielzahl der Mikroben verringert, wird aus der Symbiose eine Dysbiose, die wiederum mit einer ganzen Reihe unterschiedlicher Erkrankungen einhergehen kann. Dass eine Dysbiose eng mit der Ernährung zusammenhängt, haben Wissenschaftler der Stanford University School of Medicine erforscht. Fett- und kohlehydratreiche Ernährung und das Fehlen von Ballaststoffen verursacht eine Dysbiose, weil das Darm-Mikrobiom hungert. Schädliche Faktoren und eine Verringerung des immunologischen Schutzes bereiten den Boden für unterschiedliche gesundheitliche Störungen.

Bei Kindern und Erwachsenen spielen bestimmt Bakterien eine besondere Rolle für die Darmbarriere, durch die das Eindringen von Schadstoffen, Allergenen oder Toxinen verhindert wird. Gebildet wird diese Barriere von den Epithelzellen und die darüber liegende dichte Schleimschicht (Mukus), die sich ständig erneuert. Dazu wird als Energiequelle Buttersäure benötigt, die von bestimmten Mikroben aus den Ballaststoffen generiert und der Ernährung der Epithelzellen zugeführt wird. So stehen der Darmschleimhaut ausreichend Nährstoffe und Energie zur Verfügung, zur Bildung einer schützenden, stabilen Schleimschicht.

Wird dieser Mechanismus geschwächt wegen unzureichender Diversität des Mikrobioms, können Allergene, Erreger und Toxine in die Darmschleimhaut eindringen, weil die Barriere durchlässig geworden ist. Dies löst eine Reaktion des Immunsystems aus, die sich gegen die unterschiedlichen Gewebe eines Menschen richten kann. Besteht dazu noch eine genetische Neigung oder sind die Umweltfaktoren ungünstig, kann die fehlerhafte Reaktion des Immunsystems zu Autoimmunerkrankungen oder Allergien gegen eigentlich unschädliche Umweltantigene führen. Ist die Darmbarriere nicht intakt und Bakterien, Allergen und andere Noxen erreichen über den Blutweg die Leber, kann diese eventuell ihre zentrale Rolle als Entgiftungsorgan nicht mehr hinreichend erfüllen. Es wird angenommen, dass diese Situation die Entstehung chronischer Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Adipositas und Arteriosklerose begünstigt, ebenso auch an der Entstehung einer nicht-alkoholischen Fettleber beteiligt ist.

Um die Darmbarriere zu schützen, ist es von großer Wichtigkeit dass die aufgenommenen Nahrungsmittel ausreichend Ballaststoffe enthalten, um das Mikrobiom zu füttern und dessen Stoffwechsel zu stärken. Ist das Mikrobiom geschwächt, wie es häufig nach einer Antibiotika-Therapie der Fall ist, kann die Gabe von bakterienhaltigen probiotischen Produkten hilfreich sein, das Mikrobiom wieder aufzubauen und gleichzeitig das Immunsystem wieder zu stärken.

Schlaganfallereignisse können durch LDL-Senkung reduziert werden

April 27th, 2020 by

Erleidet ein Mensch einen Schlaganfall, wird er zum absoluten medizinischen Notfall. Überlebt er das schwere Ereignis, bleibt er in vielen Fällen ein Pflegefall. Häufig bleiben Denkstörungen und Konzentrationsschwächen zurück, nicht selten ist der Verlust der Sprachfähigkeit und/oder einer Beeinträchtigung der Motorik und Beweglichkeit das Resultat eines Schlaganfalls.

Wer bereits einmal einen Schlaganfall erlitten hat, kann das Risiko für einen weiteren Hirninfarkt (Apoplex) reduzieren durch eine Senkung seiner erhöhten Blutfettwerte .

Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft empfehlen regelmäßig Cholesterinsenker einzunehmen zur Sekundärprophylaxe.
Noch vor wenigen Jahren wurde ein LDL-Cholesterinwert von weniger als 100 mg/dl empfohlen, inzwischen zeigt eine aktuelle Studie, dass bei Patienten nach Schlaganfall oder bei TIA (transitorisch-ischämische Attacke) aufgrund einer Atherosklerose der Halsschlagadern den LDL-Cholesterinwert auf unter 70 mg/Dl zu reduziert werden soll.
Bekannte Risiken für einen Schlaganfall sind Bluthochdruck, Vorhofflimmern, Rauchen, Übergewicht und Adipositas sowie eine Diabeteserkrankung. Professor Wolf-Rüdiger Schabitz von der DSG nennt das Cholesterin niedriger Dichte (LDL = low density lipoprotein) für einen wesentlichen Verursacher. „Befinden sich hohe LDL-Konzentrationen im Blut, heften diese sich an die Gefäßwand und verursachen verkalkte Anlagerungen, sogenannte Plaques. Werden diese mit dem Blutstrom von der Gefäßwand abgerissen, kann ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall als Folge auftreten.

Um dieses Risiko zu senken, können Statine eingenommen werden, die Plaques an der Gefäßwand stabilisieren, die Durchblutung im Gehirn verbessern und die Entzündung mindern. Je stärker die Statin-Wirkung, umso niedriger sinkt der LDL-Cholesterinwert, meint der Experte.
Herz-Kreislauferkrankungen werden bereits regelmäßig mit Statinen behandelt, beim Schlaganfall mangelte es noch an Wissen, wo der Zielwert liegen sollte. Die aktuelle Studie im New England Journal of Medicine liefert hierzu neue Erkenntnisse, und zeigt, dass der LDL-Cholesterinwert bei Schlaganfallpatienten auf weniger als 70 mg/dl gesenkt werden sollte, um das Risiko eines erneuten Hirninfarkts zu reduzieren, sagt Professor Armin Grau, 2. Vorsitzender der DSG.

Es wurden dabei 2860 betroffene Patienten integriert, um die Frage zu beantworten, welcher LDL-Spiegel erreicht werden muss, um weitere Ereignisse zu verhindern. Zwei Gruppen wurden gebildet, und bei der ersten ein Zielwert von > 70 mg/dl festgelegt, während die zweite Gruppe den LDL-Zielwert zwischen 90 und 110 mg/dl erreichen sollte.

Die Untersuchung nach dreieinhalb Jahren ergab für die Patienten mit dem niedrigen LDL-Wert, dass sie vor einem erneuten Schlaganfall geschützt waren. In der zweiten Gruppe kam es zu Schlaganfall, Herzinfarkt oder Eingriffen an den zuführenden Schlagadern bei 10,9 Prozent, aber nur zu 8,5 Prozent in der ersten Gruppe.

Weitere Therapieoption der Adipositas!

April 24th, 2020 by

Daten zeigen, dass etwa 20 Prozent der Erwachsenen adipös (BMI > 30) und 40 bis 50 Prozent übergewichtig sind. Von der WHO wird die Adipositas mittlerweile als das weltweit wichtigste Gesundheitsproblem eingestuft, weil die daraus resultierenden gesundheitlichen Folgeprobleme wie das Metabolische Syndrom etc. einen großen Teil der erwachsenen Weltbevölkerung betreffen und entsprechend hohe Kosten verursachen werden.

Dem stehen eine Vielzahl von Diäten und Ernährungstipps von Fachgesellschaften und der Presse gegenüber, die nicht verhindern, dass das Heer der Adipösen und Übergewichten ständig weiter zunimmt. Besonders besorgniserregend ist, dass dieser Trend schon im Kindes- und Jugendalter zu beginnen scheint.

Wie Frau Dr. Gola anlässlich einer kürzlichen Fortbildung in Berlin ausführte, sollte eine Gewichtsnormalisierung durch eine gesunde Mischkost, eventuell unterstützt durch eine Formula-Diät, erreicht werden. Sie wies auch darauf hin, dass eine ausreichend proteinreiche Ernährung das häufige Naschen weitgehend verhindere.

Als eine der erfolgreichen Methoden zur Adipositastherapie konnten sich aufgrund der positiven Erfahrungen von Ernährungsexperten Eiweißkonzentrate (z. B. formoline eiweiß-diät, in Apotheken) im Sinne einer Formula-Diät etablieren. Der Anwender ersetzt mit ihnen Mahlzeiten. Diese Produkte sind einfach und bequem im Alltag und im Beruf zu integrieren. Allerdings sollte denjenigen Produkten der Vorzug gegeben werden, die die Richtlinien der Diätverordnung (§ 14a DiätV) erfüllen. Eine besonders hohe biologische Eiweißwertigkeit ist ein Beleg für eine hohe Produktqualität. Solche Diätprodukte enthalten Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente in einem vom Gesetzgeber festgelegten Mengenbereich. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Organismus trotz Diät mit allen essentiellen Nährstoffen versorgt wird und eine mögliche Mangelernährung vermieden wird, wie sie beispielsweise im Rahmen von „FDH“ oder einseitigen Diäten auftreten kann.

Ein weiterer Vorteil einer proteinreichen Ernährung im Vergleich zu kohlenhydratreichen oder fettreichen Speisen ist der vergleichsweise höhere Sättigungsgrad. Darüber hinaus wirkt sich eine proteinreiche Nahrung positiv auf die körpereigene Thermogenese aus. Sie liegt bei zwei bis vier Prozent unter Fettzufuhr, bei vier bis sieben Prozent unter Kohlenhydratzufuhr und sogar bei 18 bis 25 Prozent bei Proteinzufuhr. Außerdem hält dieser thermodynamische Effekt nach proteinreicher Mahlzeit etwa doppelt so lange an im Vergleich zu kohlenhydrat- oder fettreichen Mahlzeiten.

Weitere Stoffe, die eine Gewichtsreduktion zusätzlich unterstützen können sind L-Carnitin und Tryptophan.
L-Carnitin spielt eine wesentliche Rolle im Energiestoffwechsel als Carrier von langkettigen Fettsäuren. Es bringt diese in die Mitochondrien hinein und leitet sie nach der Nutzung wieder aus ihnen heraus. Gerade im Rahmen einer fleischarmen oder vegetarischen Diät ist eine optimale, nutritive Carnitinversorgung meist nicht gewährleistet. Durch einen Mahlzeitenersatz, der wie die formoline eiweiß-diät Carnitin enthält, kann der Energiestoffwechsel trotz Diät nahezu unbeeinflusst erfolgen.

Die Aminosäure Tryptophan ist eine Vorstufe des Neuromodulators Serotonin. Sie kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dient dort zur Produktion von Serotonin. Unter den üblichen Diäten wird Tryptophan meist vermindert zugeführt. In der vorgestellten Diät wurde es deshalb zusätzlich beigefügt. Das Serotonin, also der aus Tryptophan vom Gehirn gebildete Botenstoff beeinflusst u.a. den Appetit und die Stimmung dahingehend, dass unter ausreichender Zufuhr der Appetit und die Motivation zu essen abnehmen. Daher wird die Gewichtsabnahme mittels einer tryptophanreichen Diät durch die länger anhaltende Sättigung leichter und gleichzeitig bleibt die gute Laune erhalten.

Eine bedarfsdeckende Ernährung von etwa 1200 bis 1800 kcal täglich lässt sich durch drei Portionen der Eiweiß-Diät sichern, wenn sie nach den Zubereitungsempfehlungen vorbereitet wurde. Zusätzlich sind frisches Obst, Gemüse, fettarme Milchprodukte oder Salat mit magerem Fleisch oder Fisch empfehlenswert. Eine langsame und von den Fachgesellschaften als empfehlenswert eingestufte Gewichtsreduktion kann so problemlos eingeleitet werden. Frau Dr. Gola wies auf der gleichen, bereits genannten Veranstaltung auch darauf hin, dass eine ausreichende Proteinzufuhr in einer skandinavischen Studie die Reduktion des viszeralen Fettgewebes vorantrieb. Dies ist im Hinblick auf die Prognose des metabolischen Syndroms von besonderer Bedeutung. Besonders stark übergewichtige Patienten mit vorrangig viszeraler Fettverteilung können durch eine solche Eiweiß-Diät profitieren. Nach Beendigung der Gewichtsreduktion kann dem Jo-Jo-Effekt durch einen gleitenden Übergang zur gesunden Ernährung mit niedriger Energiedichte und ausreichender Zufuhr von Mikronährstoffen entgegengewirkt werden.

Dies ist dergestalt umzusetzen, dass zunächst eine Woche bis zu drei Diätmahlzeiten eingesetzt werden, in der darauf folgenden Woche nur noch zwei Diätmahlzeiten und schließlich nur noch eine Diätmahlzeit täglich. Daneben kann sich der Anwender darauf konzentrieren, seine Ernährung nach den Vorgaben der Ernährungsspezialisten im Sinne einer fettreduzierten Mischkost umzustellen. Mit dieser Vorgehensweise kann eine nach Beendigung der Diätphase durch Rückkehr zu alten Gewohnheiten zu beobachtende Gewichtszunahme vermieden werden.

Ein proteinreicher Mahlzeitenersatz wie beispielsweise die formoline eiweiß-diät liefert abnehmwilligen Übergewichtigen eine praxisnahe und anwenderfreundliche Unterstützung zur Gewichtsreduktion. Viele Studien belegen, dass die Motivation über den Erfolg einer Diät entscheidet. Daher ist es von großer Bedeutung, dass sich schnell ein Diäterfolg einstellt. Mit einer solchen Diät, die definierte Nahrungsmengen gut kalkulierbar und umsetzbar zur Verfügung stellt, ist dieses Vorhaben relativ bequem umsetzbar. Die Anwender werden auf ein 4-stufiges Ernährungskonzept in der Produktbeilage hingewiesen. Nach der Anfangsphase mit dem Ersatz von bis zu drei Hauptmahlzeiten durch das Konzentrat sollen diese Diätmahlzeiten nach und nach durch normale, gesunde und vitalstoffreiche Mahlzeiten ersetzt werden. So kann eine Verhaltensänderung eingeleitet werden. Nur durch die Umsetzung eines solchen Konzeptes lässt sich ein nachhaltiger Erfolg der Gewichtsreduktion sichern. Ohne Verhaltensänderung und Änderung der Ernährung kann sich die erreichte Gewichtsreduktion nicht stabilisieren. Nur 5 % aller Personen, die eine Gewichtsreduktion erfolgreich durchgeführt haben, können dieses neue Gewicht fünf Jahre halten.

Die Gewichtsreduktion soll eine Steigerung der physischen Aktivitäten begleiten, die auch in der nachfolgenden Stabilisierungsphase aufrechterhalten bleiben sollte. Dabei ist es laut Expertenmeinung unerheblich, ob es sich dabei um Walking oder Gartenarbeit handelt. Wichtig ist nur, dass zusätzlich durch die Aktivitätssteigerung der Kalorienverbrauch gesteigert wird. Das formoline-Team hat hierzu mit der Universität Tübingen zusammen ein Sportprogramm erarbeitet, das nun als DVD zur Verfügung steht. Da Übergewicht immer ein Bilanzproblem von aufgenommener und verbrauchter Energie darstellt, setzt eine erfolgreiche Gewichtsabnahme und Gewichtsstabilisierung die Bereitschaft des betroffenen Übergewichtigen voraus, nicht nur schlechte Angewohnheiten zu ändern, sondern auch neue, gesunde Gewohnheiten einzuüben und daran festzuhalten.

Diabetes und COVID-19-Infektion – Gefahr im Verzug

April 22nd, 2020 by

Ein erhöhtes Risiko sich mit dem Coronavirus SARS-COV-2 zu infizieren, haben Personen mit Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen. Ein schwerer Krankheitsverlauf ist auch wahrscheinlicher bei dieser Virusinfektion, es kann zur Ateminsuffizienz und Lungenversagen kommen, ebenso wie zum Multiorganversagen.

Wegen hoher Infektionsraten bei Menschen mit Diabetes hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) praktische Empfehlungen zum Diabetesmanagement bei gleichzeitiger COVID-19-Erkrankungen zur Verfügung gestellt. Demnach ist besonders auf Wechselwirkungen zwischen antidiabetischen und antiviralen Medikamenten zu achten, die zu Komplikationen führen können. Besonders bei der Betreuung von Diabetespatienten mit Begleiterkrankungen wie Adipositas, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Störung kann eine effektive Diabetestherapie ausschlaggebend sein, die Komplikationen dieser Virusinfektion zu vermeiden, so Professor Monika Kellerer.

Als Voraussetzung dafür nennt sie die gute Blutzuckereinstellung und die sorgfältige Überwachung erster Anzeichen für eine Ketoazidose, eine Lactatazidose und/oder des Blutdruckanstiegs. Besonders gilt dies bei Schwangerschaftsdiabetes, Menschen mit Typ 1-Diabetes und solche mit Komorbiditäten dieser Grunderkrankung. Bei einer COVID-19-Infektion sollte dieses Kollektiv engmaschig betreut werden. Dazu biete sich die telefonische oder telemedizinische Versorgung per Videosprechstunde an, so die ärztliche Direktorin des Zentrums für Innere Medizin am Marienhospital Stuttgart.

Es geht bei intensivmedizinischer Betreuung um die individuelle und flexible Anpassung der Diabetesmedikation, bei der auch Wechselwirkungen mit antiviralen Medikamenten oder Nebenwirkungen der oralen Antidiabetika im Auge behalten werden. Bei Menschen mit Diabetes und einer COVID-19-Infektion mit schwerem Verlauf sollte nach Professor Jochen Seufert, Leiter der Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Freiburg, darüber nachgedacht werden, das orale Antidiabetikum durch Insulin zu ersetzten, um ketoazidotische oder lactatazidotische Komplikationen zu vermeiden. Auch sei Insulin besser mit Medikamenten wie Hydroxychloroquin kombinierbar, die Überwachung der Blutzuckerwerte sei wesentlich einfacher. Zudem empfehlen die Experten alle an COVID-19-Erkrankten auf einen noch nicht-bekannten Diabetes zu untersuchen, um stoffwechselbedingte Komplikationen im Erkrankungsverlauf rechtzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.

Mehr Bewegung und gesundes Essen sind effektive Mittel bei nicht-alkoholischer Fettleber

März 10th, 2020 by

Das Risiko einer Fettleber wurde in der Vergangenheit fast nur den Alkoholikern attestiert. Inzwischen hat sich aber herauskristallisiert, das Übergewichtige und Adipöse viel häufiger als Alkoholiker eine Fettleber entwickeln und dadurch Leistungsstörungen und mentale Probleme entwickeln können.

In den modernen Industrienationen steigt die Zahl der Übergewichtigen und Adipösen kontinuierlich an. In erster Linie droht Ihnen die Entstehung eines Diabetes mellitus, weil der Glukosemetabolismus und der Fettstoffwechsel mit zunehmendem Fettgewebe nachhaltig gestört werden. (mehr …)