Ist Adipositas die normale Reaktion auf eine unnormale Umwelt

Januar 18th, 2017 by

Dauerhafte Lebensänderungen gehört zu den schwersten Anforderungen, die man einem Menschen zumuten kann. Dazu bedarf es einer situationsadaptieren Verhaltenstherapie und unermüdliche Motivation, das sozialen Umfeld sollten erfasst sowie die Rolle und Funktion der Nahrungsaufnahme erfragt werden.
Für eine erfolgreiche Behandlung der Adipositas sollten Arzt und Patient identische Zielvereinbarungen treffen, die Basistherapie muss besprochen, die physische und psychische Gesundheit sollte erfasst und eine realisierbare Gewichtsreduktion thematisiert werden. Werden diese Voraussetzungen übergangen, muss mit der Reaktanz des Übergewichtigen/Adipösen gerechnet werden, sagte Professorin Martina de Zwaan aus Hannover, anlässlich eines Symposiums von Novo Nordisk während des 32. Kongress der Deutschen Adipositas Gesellschaft in Frankfurt. (mehr …)

Wirkung von Prävention und Therapie nicht in den Wind schlagen

Januar 18th, 2017 by

Befolgt ein Patient nicht die Verhaltensempfehlungen oder nimmt die verordneten Medikamente nicht ein, zeigt er keine Therapie-Adhärenz. Übersetzt wird das Wort mit dem Einhalten oder Befolgen einer therapeutischen Vorgabe, und zunehmend ersetzt es die noch vor kurzer Zeit als Compliance bezeichnete Therapietreue.
Weltweit leben mehr als 1,1 Milliarden Menschen an Bluthochdruck, so eine kürzlich in „The Lancet“ publizierte Studie. In Deutschland leiden zwischen 20 und 30 Millionen Menschen an einer Hypertonie. Bei dieser gesundheitsbedrohenden Erkrankung ist die Nicht-Adhärenz ein großes Problem, weil die verordnete Medikation oft nicht eingenommen wird, und der Therapieerfolg ausbleibt. Daraus resultieren erhebliche Komplikationen, weil es zur hypertonen Krise kommen kann, die Gefäßverkalkung beschleunigt wird und Herzinfarkt oder Schlaganfall drohend bevorstehen. (mehr …)

Akute Gewichtszunahme ist ein Notfall mit sofortiger Indikation für eine Therapie

August 23rd, 2016 by

Die Mechanismen der Körpergewichtsregulation etablieren Übergewicht und Adipositas als chronische Erkrankung, der nur eine lebenslange Therapie entgegengesetzt werden kann. Angesichts der ausgesprochen geringen Erfolge unterschiedlicher Gewichtsreduktionsprogramme, stehen die Suche nach Veränderungen im Gehirn und nach pharmakologischen Substanzen im Zentrum der wissenschaftlichen Forschung.
Immerhin sind weltweit mehr Menschen übergewichtig als normal- oder untergewichtig, und in Kanada werden bis zu einem Viertel der Einwohner als adipös deklariert, sagte Professor Arya M. Sharma von der Alberta University in Kanada auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Berlin. (mehr …)

Dermatologische Veränderungen bei Menschen mit Diabetes

August 19th, 2016 by

Unterschiedliche Hauterkrankungen werden bei Menschen mit Diabetes mellitus gesehen, die im direkten Zusammenhang mit dieser Stoffwechselstörung stehen. Dazu gehören Mikroangiopathien, die wegen einer Schädigung der kleinsten Gefäße entstehen. Auch Neuropathien, die auf einem Angriff der hohen Blutzuckerspiegel auf die Nervenbahnen beruhen, verändern das Hautbild und verursachen Empfindungs- und Heilungsstörungen.
Hautreaktionen auf die Insulininjektion sind bei manchen Diabetikern bekannt, und die Störung der körpereigenen Abwehr manifestiert sich in einer erhöhten Infektionsneigung der Haut. Durch die hohe Glukosebelastung kommt es zur Veränderung der Zellfunktion und teilweise zu strukturellen Veränderungen im Zellverband des Hautorgans. Allergische Hautreaktionen sind bekannt bei oral einzunehmende Substanzen wie Sulfonylharnstoffe oder Metformin, oder durch unterschiedliche Zusatzstoffe des Insulins, wie Protamin und Zinkkomplexe. Auch die Zuckerersatzstoffe Cyclamat oder Aspartam können Veränderungen an der Haut hervorrufen. (mehr …)

Diabetes junger Frauen greift auch in die Familienplanung ein

Juni 2nd, 2016 by

Menschen mit Diabetes mellitus müssen sich aufgrund dieser chronischen Erkrankung ein ganzes Leben lang damit auseinandersetzen. Regelmäßige Schulungen zum persönlichen Lebensstil, zu den verordneten Produkten und deren korrekter Anwendung sind erforderlich, um Manager seiner eigenen Erkrankung zu werden und ein unabhängiges Leben zu führen. Disziplin und Therapietreue sind unabdingbare Voraussetzungen, um die Folgeerkrankungen möglichst zu vermeiden. (mehr …)