Medikamentöse Unterstützung zur Gewichtsreduktion erhöht die Nachhaltigkeit

August 15th, 2018 by

Selbst die Definition der Adipositas als chronische Krankheit durch die Deutsche Adipositas Gesellschaft wird in der täglichen Praxis oft nicht berücksichtigt. Als Folge davon werden zwar die Komorbiditäten wie kardiovaskuläre Beschwerden oder Diabetes ausreichend behandelt, die Grunderkrankung Adipositas bleibt aber unberücksichtigt, sagte Professor Matthias Blüher, Leiter der Adipositas-Ambulanz für Erwachsene am Universitätsklinikum Leipzig auf dem ECO.
Aus großen Studien ist bekannt, dass bereits eine Gewichtsreduktion von fünf bis zehn Prozent des Ausgangsgewichts positive Auswirkungen auf zahlreiche Komorbiditäten hat, indem das Mortalitätsrisiko geringer und die allgemeine Gesundheit verbessert werden.
Vermehrte Bewegung und kalorienreduzierte Diät, die als Basismaßnahmen gelten, führen in vielen Fällen nicht zum ausreichenden Therapieerfolg für die angestrebte Gewichtsreduktion und –stabilisierung, so dass eine unterstützende Pharmakotherapie sinnvoll eingesetzt werden sollte. (mehr …)

Moderater Weingenuss bremst die Gefäßverkalkung

August 15th, 2018 by

Verkalkungen der Blutgefäße beginnen nicht selten bereits im mittleren Lebensalter. Sie gehören also zum normalen Alterungsprozess, bei einigen bilden sich mehr und bei anderen weniger Ablagerungen in den Gefäßen. Diese zeigen sich als sogenannte Plaques, und können im Verlauf des Älterwerdens zu einem wichtigen Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen werden.
Die Zunahme der atherosklerotischen Gefäßverkalkung lässt sich an der Halsschlagader gut messen, weil diese dicht unter der Haut liegt. Mit Ultraschall können die Dicke der Plaques und deren Veränderung gut bestimmt werden. Dies ist bei Menschen mit Diabetes ein klinisch relevanter Prozess, der das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten widerspiegelt. (mehr …)

Bei großem Bauchumfang wird die Testosteronproduktion unterdrückt

Juni 25th, 2018 by

Mit steigendem Lebensalter und vermehrtem Bauchumfang entwickeln immer mehr Männer einen Testosteronmangel. Übergewicht, reduzierter Gesundheitszustand, und chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Fett- oder Zuckerstoffwechselstörungen gehören zu den Grunderkrankungen, die das androgene Hormon reduzieren. Damit beginnt für die Betroffenen ein circulus vitiosus (Teufelskreis), in dem sich die Parameter gegenseitig negativ beeinflussen. Die Stoffwechselsituation wird konstant schlechter und der Bauchumfang größer durch Testosteronmangel, das aufgrund dieser Symptome sukzessive weiter sinkt. (mehr …)

Weniger Tabak-Schadstoffe sind weniger gefährlich

Juni 19th, 2018 by

Zur Vermeidung gesundheitlicher Beeinträchtigung wurde erste kürzlich ein Präventionsgesetz etabliert, welches dem allgemeinen Prinzip der Vorsorge in der Medizin gerecht werden soll. Bei Hypertonie und Fettstoffwechselstörung sind Präventionsmaßnahmen seit langen bekannt und jede Impfung erfüllt einen präventiven Zweck der zu erwartenden Viruserkrankungen.
Gesundheitliche Schadensminderung (harm-reduction) ist Zweck jeder Helmpflicht bei Fahrradfahrern und Skiläufern, der Gurt im Auto dient diesem Ziel und selbst die gesunde Ernährung dient der Gesundheitsprävention, sagte Univ.-Dozent Dr. Ernest Groman vom Nikotin-Institut in Wien, anlässlich eines Fachsymposiums der PMI Science (Philip Morris International Science) auf dem diesjährigen Hauptstadtkongress in Berlin.
Die Folgen langjährigen Zigarettenrauchens sind bekannt, aber die Tobacco Harm Reduction zur Prävention nicht-übertragbarer Krankheiten werde noch immer als umstrittenes Konzept betrachtet, bedauerte der Referent. Akzeptiert, aber kaum wahrgenommen werden aufgedruckte Warnhinweise, Rauchverbote oder Nikotinersatzstoffe, die aber wenig erfolgreich sind zum Rauchstopp von Zigaretten. (mehr …)

Adipositas muss als Erkrankung wahrgenommen werden

Juni 19th, 2018 by

Nahezu 17 Prozent der erwachsenen Bevölkerung gehören in Deutschland zu den stark übergewichtigen Menschen. Sie erfüllen die Kriterien einer krankhaften Adipositas, so die Erhebungen des Statistischen Bundesamts der Europäischen Union. Damit verfügen diese Menschen über einen entscheidenden Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen, Typ 2-Diabetes und bestimmte Krebsarten. Bei bis zu 90 Prozent aller Typ 2-Diabetiker wird ein relevantes Übergewicht diagnostiziert, bei denen nur die frühzeitige Gewichtsreduktion helfen kann die ersten Anzeichen der multiplen Folgeerkrankung zu heilen. Gemeinsam mit zahlreichen weiteren Organisationen hat die DGIM Anfang 2018 ein Positionspapier der Deutschen Stiftung für chronisch Kranke an die Bundesregierung formuliert, um die Versorgung der Menschen mit Adipositas zu verbessern. (mehr …)