Kardiovaskuläre Risikoreduktion bei Atherosklerosen mit hoher Distanz zum Zielwert
Die Ergebnisse einer Behandlung / Therapie mit Alirocumab bei kardiovaskulären Hochrisikopatienten zeigen in der ODYSSEY-OUTCOMES-Studie nicht nur eine effektive Verringerung des LDL-C-Wertes über den gesamten Behandlungszeitraum, sondern im primären Endpunkt eine signifikante Senkung der kardiovaskulären Ereignisse mit Hospitalisierung, nicht-letaler Myocardinfarkte, Todesfälle und ischämischem Apoplex.
Die Nachbeobachtung über etwa drei Jahren belegt einen signifikanten Vorteil von 24 Prozent relativer Risikoreduktion im Vergleich zur Placebogruppe. Je höher der Ausgangs-LDL-C Wert zu Studienbeginn war, umso ausgeprägter war der Behandlungserfolg der Patienten in allen Subgruppen der Verumgruppe.
„Die große Anzahl an Patienten in der ODYSSEY-OUTCOMES-Studie lässt zahlreiche valide Subgruppenanalysen zu und verbessert so kontinuierlich das Wissen um die Effektivität von Alirocumab. Als Determinanten für den klinischen Nutzen von Alirocumab haben sich unter anderem eine längere Behandlungsdauer, eine Mehr-Gefäßbett-Erkrankung, ein Diabetes mellitus und eine vorbestehende Bypass-Operation erwiesen“, erklärt Professor Andreas Zeiher von der Universität Frankfurt.
In diesem Zusammenhang hebt er auch die gute Verträglichkeit des PCSK 9-Inhibitors hervor. Die Häufigkeit unerwünschter Ereignisse war in der Verum- sowie in der Placebogruppe ähnlich, mit Ausnahme der vermehrten Reaktionen an der Einstichstelle unter Alirocumab.
Nach Parhofer ergibt sich aus den klinischen Erfahrungen, dass die bisher zweimal monatlichen Injektionen mit jeweils 150 mg durchaus ersetzt werden können durch die einmal monatliche Injektion von 300 mg. Dies konnte in der CHOICE-I-Studie gezeigt werden. Mit der monatlich verabreichten 300 mg-Dosis wurde eine signifikante Senkung des LDL-C-Wertes erreicht, nämlich minus 65,8 Prozent unter dem PCSK9-Inhibitor vs. minus 0,8 Prozent unter Placebo.
Der neue 2 ml-Fertigpen erleichtert den Patienten zudem die Anwendung: Dieser ermöglicht es, die 300 mg-Dosis mit nur einer Injektion innerhalb von 20 Sekunden zu injizieren, und zwar nur einmal monatlich.