Lebensstiländerung will trainiert sein
Januar 18th, 2017 by Adipositas StiftungDie Adipositas ist als schweres Übergewicht definiert bei einem Body Mass Index (BMI), jenseits von 27 kg/m2 , bei dem vor allem die bauchbetonte Fettansammlung mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden ist.
Dass jeder zweite in Deutschland an Übergewicht leidet, zeigt sich schon im normalen Straßenbild: es entsteht der Eindruck als sei Übergewicht und Adipositas die neue Normalität, weil man immer weniger Menschen mit Normalgewicht begegnet, wenn man unterwegs ist. Unter diesen Bedingungen ist es verstehbar, wenn die Betroffenen ihr Übergewicht als eine kosmetische Abweichung interpretieren und sich mit den überschüssigen Fettablagerungen im Alltag arrangieren. Sie tragen schwer an der täglichen Überlastung ihrer Gelenke, der Muskulatur und vieler inneren Organe. Die Lebenserwartung ist verkürzt und die Lebensqualität reduziert. Es ist statistisch belegt, dass nur ca. 15 Prozent der adipösen Personen eine normale Lebenserwartung erreicht. Überdurchschnittlich häufig zeigen sich diverse Erkrankungen wie Bluthochdruck, vermehrte Blutfettkonzentration, erhöhte Blutzuckerwerte bis hin zum manifesten Diabetes Typ 2, und auch die Harnsäurespiegel im Plasma sind zu hoch. Diese konstant vorhandene und krankhafte Veränderung der Laborwerte und Messparameter erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Arteriosklerose, das Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden ist gravierend. Mit der Gefäßverkalkung wird die Durchblutung der Beine beeinträchtigt, besonders betroffen sind die kleinsten Gefäße von Herz, Nieren und den Augen, die dabei erheblichen Schaden erleiden können. (mehr …)